INSETTING

KLIMASCHUTZ IN IHRE WERTSCHÖPFUNGSKETTE INTEGRIEREN

Unternehmen, die sich für den Klimaschutz engagieren, setzen sich zunehmend mit Scope-3-Emissionen auseinander – den indirekten Emissionen aus Lieferketten, die oft den direkten Fußabdruck eines Unternehmens in den Schatten stellen. Tatsächlich stammen bis zu 90 % der Emissionen vieler Unternehmen aus Scope-3-Quellen wie Lieferantenbetrieben und Rohstoffen. Dennoch haben Unternehmen Schwierigkeiten, diese Emissionen zu reduzieren, da sie auf das Handeln ihrer Lieferanten angewiesen sind. Hier kommt Carbon Insetting ins Spiel. Anstatt Emissionszertifikate zu kaufen, die nichts mit ihrem Geschäft zu tun haben, investieren zukunftsorientierte Unternehmen in Klimaschutzlösungen innerhalb ihrer eigenen Wertschöpfungsketten. Insetting ist ein proaktiver, wirkungsvoller Ansatz für Unternehmen, um Emissionen an der Quelle zu bekämpfen und gleichzeitig einen Mehrwert für die Ökosysteme und Gemeinschaften zu schaffen, die mit ihrer Geschäftstätigkeit verbunden sind.

WAS IST INSETTING UND WARUM IST ES WICHTIG?

Carbon Insetting bedeutet die Finanzierung und Umsetzung von Projekten zur Emissionsreduzierung innerhalb Ihrer Lieferkette oder Ihres Einflussbereichs. Einfach ausgedrückt: „Carbon Insetting konzentriert sich darauf, innerhalb einer Wertschöpfungskette mehr Gutes zu tun, anstatt weniger Schlechtes“, oft durch naturbasierte Lösungen wie Wiederaufforstung, Agroforstwirtschaft, regenerative Landwirtschaft oder saubere Energie in den Beschaffungsregionen. Anstatt Emissionen an anderer Stelle zu kompensieren, unterstützen Unternehmen gezielte Klimaschutzmaßnahmen an den Orten und in den Gemeinden, von denen sie abhängig sind.

Dieser Ansatz geht das Kernproblem der Klimaproblematik für viele Branchen an. Allein die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft und die Landnutzung tragen etwa 25 % zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Durch Insetting – also Investitionen in bessere Anbaumethoden, Waldschutz, Wiederherstellung von Ökosystemen und saubere Technologien in ihrer Lieferkette – reduzieren Unternehmen diese Emissionen direkt und fördern die Nachhaltigkeit ihrer Rohstoffquellen. Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein hochintegriertes Insetting die Emissionen der landwirtschaftlichen Lieferkette um bis zu 68 % senken und gleichzeitig Ökosysteme und Lebensgrundlagen schützen könnte. Kurz gesagt, Insetting ermöglicht es Unternehmen, Klimaverantwortung in eine Chance zu verwandeln: Sie reduzieren Scope-3-Emissionen an ihrer Quelle und schaffen positive Auswirkungen für Mensch und Natur.

INSETTING VS. OFFSETTING: KLIMASCHUTZ AN DER QUELLE 

Sowohl Insetting als auch Offsetting beinhalten die Unterstützung von Projekten, die CO2 reduzieren oder binden, aber der wesentliche Unterschied liegt im Standort und in der Verknüpfung. Bei traditionellen CO2-Ausgleichsmaßnahmen bezahlt ein Unternehmen möglicherweise für Baumpflanzungen oder Projekte im Bereich erneuerbare Energien außerhalb seiner Wertschöpfungskette – beispielsweise für die Finanzierung von Wiederaufforstungsmaßnahmen in einem anderen Land, um seine Emissionen auszugleichen. Offsetting kann wertvoll sein, aber es bereinigt nicht direkt die eigene Lieferkette des Unternehmens. Insetting hingegen hält die Klimaschutzmaßnahmen innerhalb des Tätigkeits- oder Beschaffungsbereichs des Unternehmens. Die Projekte sind biophysikalisch oder sozioökonomisch mit dem Unternehmen verbunden – beispielsweise auf Bauernhöfen, die ein Lebensmittelunternehmen beliefern, oder in Gemeinden, die Rohstoffe produzieren.

Durch die Reduzierung der Emissionen innerhalb seiner Lieferkette kann ein Unternehmen glaubhaft Fortschritte bei der Erreichung seiner Klimaziele geltend machen, ohne sich auf entfernte Ausgleichszahlungen stützen zu müssen. Insetting senkt direkt die gemeldeten Scope-3-Emissionen und stärkt den Weg des Unternehmens zu wissenschaftlich fundierten Zielen und Netto-Null-Zielen. Außerdem vermeidet es einige Fallstricke des Offsetting, wie beispielsweise Vorwürfe, dass „CO2-neutrale” Behauptungen ausschließlich auf gekauften Zertifikaten basieren. Insetting-Projekte sind Teil des eigenen Klimaschutzkurses des Unternehmens und zeigen eine konkrete Dekarbonisierung statt nur eine Kompensation. Experten empfehlen insbesondere, sowohl Insetting als auch Offsetting in einer umfassenden Klimastrategie zu nutzen. Die Priorität liegt darauf, zunächst alles Mögliche in der eigenen Wertschöpfungskette zu tun (Insetting) und dann die verbleibenden, unvermeidbaren Emissionen mit hochwertigen Zertifikaten zu kompensieren – eine Strategie, die mit den Leitlinien der Science Based Targets Initiative für die Minderung über die Wertschöpfungskette hinaus im Einklang steht.

BUSINESS-VORTEILE VON INSETTING 

Die Einführung eines Insetting-Ansatzes bietet über die reine Reduzierung von CO2-Emissionen hinaus zahlreiche Vorteile. Unternehmen, die Klimaprojekte an der Quelle ihrer Wertschöpfungskette umsetzen, können folgende Vorteile erzielen:

  • Widerstandsfähigkeit der Lieferkette: Insetting kann Lieferketten nachhaltiger und widerstandsfähiger machen. Durch Investitionen in regenerative Landwirtschaft, Forstwirtschaft oder saubere Energie für Lieferanten helfen Unternehmen ihren Partnern, effizienter und klimaresistenter zu werden. Dies reduziert operative Risiken (wie Ernteausfälle oder Ressourcenknappheit) und kann die langfristige Versorgungsstabilität stärken. Mit anderen Worten: Insetting ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit Ihrer eigenen Beschaffungsgebiete.
  • Emissionsreduktion und Klimaziele: Natürlich trägt Insetting direkt zur Reduzierung der Scope-3-Emissionen bei. Diese Reduzierungen innerhalb der Wertschöpfungskette bringen Unternehmen der glaubwürdigen Erreichung ihrer Klimaziele näher. Sie demonstrieren eine direkte Dekarbonisierung, was von Rahmenwerken wie SBTi und Unternehmensakteuren positiv bewertet wird. Durch die interne Emissionsreduzierung sind Unternehmen weniger auf Ausgleichszahlungen angewiesen und vermeiden Greenwashing-Risiken – ihre Klimabehauptungen werden durch echte Veränderungen in ihren Betriebsabläufen untermauert.
  • Umweltbezogene Zusatznutzen: Insetting-Projekte bieten oft reichhaltige Zusatznutzen für die Umwelt. Beispielsweise bindet das Pflanzen von Bäumen auf landwirtschaftlichen Flächen (Agroforstwirtschaft) nicht nur CO₂, sondern verbessert auch die Bodengesundheit, die Wasserspeicherung und den Lebensraum für die Artenvielfalt. Die Wiederherstellung von Wäldern oder Mangroven in Lieferregionen schützt die Biodiversität und die Ökosystemleistungen. Diese Maßnahmen bekämpfen Probleme wie Entwaldung und Bodendegradation, die, wenn sie nicht angegangen werden, sowohl den Planeten als auch die Rohstoffbasis des Unternehmens bedrohen. Im Wesentlichen ermöglicht Insetting einem Unternehmen, die Natur in den von ihm beeinflussten Landschaften zu verbessern und Klimaschutzmaßnahmen mit naturpositiven Ergebnissen in Einklang zu bringen.
  • Auswirkungen auf die Gemeinschaft und die Gesellschaft: Ein gut konzipiertes Insetting-Projekt schafft gemeinsamen Mehrwert für lokale Gemeinschaften. Die Finanzierung nachhaltiger Praktiken in einer Lieferregion kann die Erträge und das Einkommen der Landwirte verbessern (z. B. durch bessere Agroforstwirtschaft oder klimafreundliche Landwirtschaft), die lokale Beschäftigung fördern (z. B. Baumpflanzteams, Waldverwalter) und indigene oder ländliche Gemeinschaften stärken. Insetting-Initiativen, die Landrechte respektieren und lokale Interessengruppen einbeziehen, tragen dazu bei, faire Vorteile und stärkere Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft zu gewährleisten. Das Ergebnis sind oft verbesserte Lebensbedingungen für die Produzenten, gesündere Arbeitsbedingungen (z. B. weniger Umweltverschmutzung durch veraltete Techniken) und widerstandsfähigere lokale Wirtschaftssysteme – all dies trägt zu einer zuverlässigeren Lieferkette bei.
  • Markenführerschaft und Vertrauen der Investoren: Unternehmen, die Insetting betreiben, zeigen authentische Klimaführerschaft. Da Insetting ein tieferes Engagement und praktisches Handeln erfordert, signalisiert es den Stakeholdern, dass das Unternehmen sich nicht nur freikauft, sondern sein Geschäft aktiv auf Nachhaltigkeit umstellt. Diese proaktive Haltung kann die Reputation und Glaubwürdigkeit der Marke stärken. Kunden, Investoren und Partner prüfen Klimabehauptungen zunehmend kritisch – wenn sie sehen, dass ein Unternehmen direkt mit seinen Lieferanten zusammenarbeitet, um Emissionen zu reduzieren und Ökosysteme zu schützen, schafft das Vertrauen. Insetting bringt Klimaziele mit der Kerngeschäftsstrategie in Einklang, was für ESG-orientierte Investoren, die auf langfristige Wertschöpfung setzen, attraktiv ist. Indem sie in ihrem eigenen Umfeld „Gutes tun”, erzählen Unternehmen eine überzeugende Geschichte von Innovation, Verantwortung und Partnerschaft, die sie auf dem Markt von anderen abhebt.

Kurz gesagt: Insetting macht Klimaschutz zu einem strategischen Vorteil. Es hilft Unternehmen, ihre Emissionsziele zu erreichen und den Menschen und Orten, die ihr Geschäft ermöglichen, einen greifbaren Mehrwert zu bieten.

WIE INSETTING IN DER PRAXIS FUNKTIONIERT 

Die Umsetzung einer Insetting-Strategie erfordert eine Kombination aus Klimawissenschaft und Lieferkettenmanagement. Wie kann ein Unternehmen damit beginnen? Im Allgemeinen umfasst dieser Prozess folgende Schritte:

  • Bewertung Ihres Fußabdrucks und Ihrer Hotspots: Analysieren Sie zunächst Ihre Scope-3-Emissionen, um die wichtigsten Quellen zu identifizieren. Welche Lieferanten, Rohstoffe oder Prozesse verursachen den größten Teil Ihrer indirekten Emissionen? Dies können Milchviehbetriebe für eine Eismarke, Plantagen für einen Schokoladenhersteller oder Transportunternehmen für einen Einzelhändler sein. Eine gründliche Bewertung des CO2-Fußabdrucks und der Lieferkette zeigt auf, wo Maßnahmen am wirksamsten sind.
  • Partner einbinden und Ziele setzen: Insetting ist eine gemeinschaftliche Anstrengung. Unternehmen sollten Lieferanten, lokale Partner und Experten einbinden, um Lösungen für diese Emissions-„Hotspots” zu entwickeln. Setzen Sie klare Ziele – zum Beispiel die Reduzierung der Emissionen im Zusammenhang mit Düngemitteln um X % oder die Umstellung von X % der Lieferanten auf erneuerbare Energien. Es ist entscheidend, für Übereinstimmung und Akzeptanz zu sorgen, da diese Projekte oft eine Änderung der Praktiken vor Ort erfordern.
  • Investieren Sie in gezielte Projekte: Dies ist der Kern – leiten Sie Finanzmittel und Ressourcen in Projekte zur Emissionsreduzierung vor Ort. Ein Lebensmittelunternehmen könnte beispielsweise in sein landwirtschaftliches Netzwerk investieren, um regenerative Landwirtschaft (wie Kompostierung, Deckfrüchte, Agroforstwirtschaft) zu implementieren, die Methan reduziert und den Kohlenstoffgehalt im Boden verbessert. Eine Modemarke könnte Programme mit Baumwollbauern unterstützen, um nachhaltige Anbaumethoden und Wiederaufforstung rund um die Farmen einzuführen. Ein produzierendes Unternehmen könnte wichtigen Lieferanten dabei helfen, Solaranlagen oder energieeffiziente Maschinen zu installieren. Die Projekte können variieren, sollten aber Ihren Lieferanten oder Betrieben ermöglichen, CO₂ innerhalb Ihrer Wertschöpfungskette zu vermeiden, zu reduzieren oder zu binden.
  • Messung und Integrität sicherstellen: Glaubwürdigkeit ist von größter Bedeutung. Insetting-Projekte sollten überwacht und ihre Auswirkungen auf die Emissionen auf messbare und überprüfbare Weise quantifiziert werden. Einige Unternehmen generieren aus diesen Aktivitäten interne Emissionsgutschriften (verifiziert durch Standards wie Verra oder Gold Standard), behalten diese jedoch für Berichtszwecke und verkaufen sie nicht. Andere verwenden die direkte Emissionsverfolgung, um die Reduktionen zu zählen. In jedem Fall sollten Sie robuste Methoden anwenden, um die Vorteile für die Treibhausgase zu quantifizieren und Doppelzählungen zu vermeiden. Die Übernahme der neuen „High-Integrity Insetting”-Prinzipien kann Ihnen dabei als Leitfaden dienen – beispielsweise sollten Sie den tatsächlichen Klimaeffekten Vorrang einräumen, Vorteile für die lokale Gemeinschaft sicherstellen und transparente Standards für Angaben verwenden. Unabhängige Audits oder Überprüfungen durch Dritte können zusätzliche Sicherheit bieten, dass Ihre Insetting-Ergebnisse glaubwürdig sind.
  • Ergebnisse behaupten und kommunizieren: Integrieren Sie schließlich die Ergebnisse des Insetting in Ihre Klimaberichterstattung und Ihr Storytelling. Durch Insetting erzielte Reduktionen können oft auf Scope-3-Ziele angerechnet werden (sofern sie innerhalb der akzeptierten Grenzen Ihres Inventars liegen). Selbst wenn sie nicht genau den Rechnungslegungsvorschriften entsprechen, stellen sie dennoch eine über die Wertschöpfungskette hinausgehende Minderung dar, die Sie als Teil Ihres Klimaschutzportfolios hervorheben sollten. Kommunizieren Sie den vollen Wert – „Wir haben in diesem Jahr X Tonnen CO₂ aus unserer Lieferkette eingespart, indem wir 500 Landwirten bei der Einführung der Agroforstwirtschaft geholfen und gleichzeitig die Lebensbedingungen vor Ort und die Biodiversität verbessert haben.“ Solche Narrative finden bei den Stakeholdern großen Anklang. Sie zeigen, dass Ihr Unternehmen die Emissionen an der Quelle bekämpft und einen positiven Beitrag leistet.

Beispiele aus der Praxis veranschaulichen, wie Insetting funktioniert. So erkannte beispielsweise die Kaffeemarke Nespresso, dass ihre Beschaffungsregionen unter den Auswirkungen des Klimawandels litten, und richtete ein Insetting-Programm ein, um einheimische Bäume auf Kaffeefarmen in ihrer Lieferkette zu pflanzen. Dies brachte Vorteile für die regenerative Landwirtschaft mit sich – gesündere Böden, Schatten für Kaffeepflanzen und neue Einnahmequellen aus Früchten und Holz – und diente gleichzeitig als Kohlenstoffsenke zur Absorption von CO₂. Ein weiteres Beispiel ist L’Oréal, das sich verpflichtet hat, alle Restemissionen ausschließlich durch Insetting auszugleichen. Das Unternehmen entwickelt gemeinsam mit seinen Lieferanten von Inhaltsstoffen Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Förderung einer kohlenstoffarmen Landwirtschaft und zur Unterstützung des Waldschutzes in den Regionen, aus denen es natürliche Inhaltsstoffe bezieht. Diese Bemühungen reduzieren Emissionen und verbessern die Klimaresilienz genau der Ökosysteme, auf denen das Unternehmen basiert – und schützen so sowohl die Umwelt als auch die Zukunft seiner Lieferkette. Insetting wird bereits von führenden Unternehmen genutzt, um Klimaschutzmaßnahmen Hand in Hand mit ihrer Geschäftsstrategie voranzutreiben.

INSETTING AN IHRER KLIMASTATEGIE AUSRICHTEN

Es ist wichtig, Insetting als Kernkomponente einer umfassenderen Klimastrategie zu betrachten und nicht als eigenständige Initiative. Unternehmen stehen heute unter dem Druck, ihre CO2-Emissionen im Einklang mit den globalen Zielen zu reduzieren – beispielsweise durch eine Halbierung der Emissionen bis 2030 und das Erreichen der Netto-Null bis 2050. Insetting trägt direkt zu diesen Zielen bei, indem es Emissionen in der Wertschöpfungskette bekämpft, die sonst „versteckt” oder unberücksichtigt bleiben würden. Durch die Integration von Insetting stärken Unternehmen ihre Ausrichtung auf internationale Klimarahmenwerke und -verpflichtungen:

  • Science Based Targets Initiative (SBTi): Die SBTi betont, dass Unternehmen in ihren eigenen Betrieben und Wertschöpfungsketten tiefgreifende Emissionsreduktionen erzielen müssen und erst dann die verbleibenden Emissionen durch Ausgleichszahlungen neutralisieren dürfen. Insetting passt perfekt zu dieser Philosophie, da es Reduktionen „von innen heraus“ vorantreibt. Die SBTi ermutigt Unternehmen außerdem, über die Minderung innerhalb der Wertschöpfungskette hinauszugehen (z. B. durch den Schutz von Wäldern oder anderen Kohlenstoffsenken) und so einen zusätzlichen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten. Insetting kann beide Anforderungen erfüllen – es zählt zu Ihren Scope-3-Zielen, wenn es innerhalb der Grenzen der Lieferkette durchgeführt wird, und es dient gleichzeitig als Beitrag über die Wertschöpfungskette hinaus mit zusätzlichen Vorteilen, wenn sich die Projekte auf die umliegenden Gemeinden ausweiten. Kurz gesagt, Insetting hilft Unternehmen, ihre SBTi-Ziele zu erreichen und über diese Ziele hinaus eine Führungsrolle im Klimaschutz zu übernehmen.
  • Netto-Null-Verpflichtungen: Für Unternehmen mit Netto-Null-Verpflichtungen bietet Insetting eine Möglichkeit, die am schwierigsten zu reduzierenden Emissionen zu verringern. Scope 3 umfasst oft Emissionen, die ein Unternehmen nicht direkt kontrollieren kann (z. B. landwirtschaftliche Betriebe, Lieferanten), weshalb Netto-Null-Strategien ins Stocken geraten können. Insetting bietet einen kontrollierten, gezielten Mechanismus zur Beseitigung von Emissionen innerhalb Ihrer Wertschöpfungskette, sodass der „Netto”-Teil der Netto-Null weniger von externen Ausgleichszahlungen und mehr von einer tatsächlichen Verringerung des CO2-Fußabdrucks abhängt. Dies macht Netto-Null-Behauptungen in den Augen von Investoren, Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit robuster und vertretbarer.
  • ESG- und Offenlegungspflichten: Mit Rahmenwerken wie der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive in der EU) und anderen müssen Unternehmen nicht nur ihre Emissionen offenlegen, sondern auch, wie sie mit Klimarisiken und -auswirkungen umgehen. Insetting-Initiativen zeigen konkrete Maßnahmen auf und können als Teil des Klimarisikomanagements (z. B. Sicherung der Rohstoffversorgung, Einbindung von Gemeinden) und der Umweltauswirkungen gemeldet werden. Sie zeigen, dass das Unternehmen neben der Reduzierung der CO2-Emissionen auch in Naturkapital und Klimaresilienz investiert. Dieser integrierte Ansatz kann die Leistung bei ESG-Ratings und die Einhaltung neuer Offenlegungsvorschriften verbessern.

Vor allem bedeutet die Ausrichtung von Insetting auf die Strategie, dass es zu einer Win-Win-Situation für das Klima und die Wirtschaft wird. Wählen Sie Insetting-Projekte, die mit Ihren Geschäftsprioritäten übereinstimmen: Wenn beispielsweise die Wasserversorgungssicherheit in Ihrem Versorgungsgebiet ein Risiko darstellt, kann ein Wiederaufforstungs- oder Agroforstprojekt Kohlenstoff binden und die Gesundheit der Wassereinzugsgebiete verbessern. Wenn die Produktivität der Landwirte die Qualität Ihrer Rohstoffe beeinflusst, können regenerative Praktiken Emissionen reduzieren und Erträge steigern.

FORLIANCE: IHR PARTNER FÜR INSETTING UND NATURBASIERTE LÖSUNGEN

Der Einstieg in das Insetting für Ihr Unternehmen kann komplex sein – aber Sie müssen ihn nicht alleine bewältigen. FORLIANCE ist ein Anbieter von Klimalösungen mit umfassender Expertise in der Entwicklung und Umsetzung naturbasierter CO2-Projekte weltweit. Wir sind darauf spezialisiert, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Klimaziele in konkrete Projekte vor Ort umzusetzen. Von der Ausarbeitung einer maßgeschneiderten Klimastrategie bis zur Durchführung wirkungsvoller Projekte begleitet Sie unser Team bei jedem Schritt.

Dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung (FORLIANCE entwickelt seit 1998 Klimalösungen) verstehen wir sowohl die technischen als auch die stakeholderbezogenen Herausforderungen von Insetting. Zu unseren Dienstleistungen gehören die Identifizierung der besten Möglichkeiten in Ihrer Wertschöpfungskette, die Durchführung von Machbarkeitsstudien, die Einbindung lokaler Partner und die Sicherstellung, dass Projekte strenge Standards für die CO2-Bilanzierung und Co-Benefits erfüllen. Wir entwickeln und verwalten Projekte, die natürliche Ökosysteme – Wälder, landwirtschaftliche Flächen, Feuchtgebiete – zur Kohlenstoffbindung und zur Verbesserung der Biodiversität nutzen und diese nahtlos in Ihre Lieferkette integrieren. Ob es sich um eine Wiederaufforstungsinitiative mit Bauerngemeinden in Lateinamerika oder um die Wiederherstellung von Mangrovenwäldern in Küstenregionen handelt, wir stellen sicher, dass jedes Projekt messbare Klimavorteile und konkrete Verbesserungen für die lokalen Gemeinschaften und Ökosysteme bringt.

Lassen Sie uns gemeinsam Klimaschutzmaßnahmen ergreifen

Insetting bietet Unternehmen einen wirkungsvollen Weg, um beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle zu übernehmen und gleichzeitig ihre eigenen Geschäftsgrundlagen zu stärken. Durch Investitionen in naturbasierte Lösungen innerhalb Ihrer Wertschöpfungskette können Sie Emissionen an der Quelle reduzieren, die Widerstandsfähigkeit Ihrer Lieferkette stärken und Gemeinden und Ökosysteme fördern, die an Ihrem Erfolg teilhaben. Es handelt sich um einen ganzheitlichen Ansatz, der Klimaverantwortung in einen Motor für Innovation und positive Auswirkungen verwandelt.

FORLIANCE hilft Ihnen dabei, dies zu verwirklichen. Mit unserer Expertise in nachhaltigen Lieferketteninterventionen und der Entwicklung von CO2-Projekten können wir Insetting-Projekte entwerfen und umsetzen, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Lassen Sie uns gemeinsam Klimaschutzmaßnahmen entwickeln, die nicht nur Ihren CO2-Fußabdruck neutralisieren, sondern auch ein nachhaltiges Vermächtnis für Ihr Unternehmen und unseren Planeten schaffen.

Kontaktieren Sie uns, um zu erfahren, wie Insetting zu einem Eckpfeiler Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie werden kann – und wie FORLIANCE Ihr Partner bei der Umsetzung von Klimaschutzlösungen sein kann, die einen dauerhaften Mehrwert schaffen.