Diese Woche wurden die Fortschritte des bahnbrechenden Kohlenstoffprojekts Re-Spire in der Region Westerwald im Rathaus von Montabaur diskutiert. Als Entwickler dieses Projekts führte FORLIANCE eine umfassende Überprüfung der ersten Projektjahre in Zusammenarbeit mit Vertretern aus Verwaltung und Forstwirtschaft durch.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind im Westerwald deutlich spürbar. Steigende Temperaturen und abnehmende Niederschläge haben die Wälder geschwächt, was dem Borkenkäfer einen idealen Lebensraum bietet. Dieser befällt geschwächte Fichten, die aufgrund des Klimawandels weniger Harz produzieren, was ihre Abwehrkraft weiter schwächt. Der Rückgang der Niederschläge verschärft die Situation zusätzlich.
Bernhard Kloft (Förster im Forstrevier Eisenbach), Hans-Jürgen Herbst (Ortsbürgermeister von Girod), Anna Peters (Projektleiterin Re-Spire / Westerwald), Bastian Strotmann (Produktmanager Re-Spire / Westerwald), Marion Gräf (Leiterin Bau und Regionalentwicklung) – In Montabaur wurden diese Woche die Fortschritte des Waldklimaschutzprojekts Re-Spire im Westerwald besprochen. FORLIANCE überprüfte gemeinsam mit Vertretern der Verwaltung und der Forstwirtschaft die ersten Jahre des Projekts.
Als Reaktion auf diese Herausforderungen wurde 2019 das Re-Spire-Projekt gestartet – eine innovative Kohlenstoffinitiative, die sich über die Gemeinden Girod und Großholbach erstreckt. FORLIANCE spielte eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Projekts und trägt weiterhin aktiv dazu bei. Das Hauptziel ist die Wiederbelebung der Wälder mit klimaresistenten Baumarten. Bemerkenswert ist, dass Re-Spire Westerwald Deutschlands erstes zertifiziertes Kohlenstoffprojekt ist, das nach anerkannten Prinzipien des freiwilligen Kohlenstoffmarktes entwickelt und unabhängig zertifiziert wurde. Das ehrgeizige Ziel besteht darin, bis 2059 zusätzlich 29.490,68 Tonnen CO₂ zu speichern.
Die Maßnahmen vor Ort wurden kürzlich bei einem Treffen im Rathaus von Montabaur besprochen, an dem Vertreter der Verwaltung, Forstwirtschaft und FORLIANCE teilnahmen. FORLIANCE bietet Unternehmen die Möglichkeit, in regionale Aufforstungsprojekte zu investieren und im Gegenzug Kohlenstoffzertifikate zu erhalten – ein bedeutender Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel.
Die bisherigen Erfolge des Projekts sind beachtlich. Unter der Leitung von Revierförster Bernhard Kloft wurden zwischen 2020 und 2023 fast 54 Hektar der ursprünglich verloren gegangenen 95 Hektar wieder aufgeforstet. Es wurden mehr als 121.000 Setzlinge von 15 verschiedenen Baumarten gepflanzt, wobei beeindruckende 84 Prozent Laubbäume waren. Diese tragen trotz ihres langsameren Wachstums wesentlich zur Schaffung eines klimaresistenten Mischwaldes bei.
Die Herausforderungen des Projekts dürfen jedoch nicht unterschätzt werden. Trockenstress und unzureichender Niederschlag haben das Wachstum einiger gepflanzter Setzlinge gefährdet, sodass etwa 18.000 Setzlinge ersetzt werden mussten. Dies verdeutlicht, dass die Anpassung an den Klimawandel nicht nur eine ökologische, sondern auch eine finanzielle Herausforderung ist. Gemeinden wie Girod und Großholbach sind auf Kohlenstofffinanzierung angewiesen, um solche Vorhaben effektiv umsetzen zu können.
Möchten Sie Teil des Re-Spire-Projekts werden? Im internationalen Kohlenstoffmarkt können Unternehmen durch die Unterstützung von Aufforstungsprojekten wie Re-Spire Kohlenstoffgutschriften erwerben. FORLIANCE bringt die Prinzipien dieses Marktes nach Deutschland und ermöglicht es Unternehmen, in hochwertige regionale Projekte zu investieren und so aktiv zur Aufforstung beizutragen. Zwar können in Deutschland derzeit keine Kohlenstoffzertifikate generiert werden, aber unsere Finanzierungspartner können die quantitativen und qualitativen Aspekte der durchgeführten Kohlenstoffspeicherung kommunizieren. Lassen Sie uns in Kontakt treten..
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